# 16 – „Ein Kirschbaum im Winter“ von Yasunaria Kawabata

»Shingo lebt mit seiner Frau und seinem verheirateten Sohn zusammen. Da die Ehe seiner Tochter scheitert, kommt auch diese mit ihren beiden Kindern in das Elternhaus zurück. Die Zärtlichkeit und Aufmerksamkeit des Hausvaters gilt aber der jungen Schwiegertochter Kikuko, die unter der Untreue ihres Mannes zu leiden hat. Diese Geschehnisse umrahmen Shingos Welt, in der er einsam, in einer Traumwelt von Schönheit, Wehmut, Sehnsucht und Vergänglichkeit lebt. Es ist diese von Schönheit durchwirkte, vom Buddhismus geprägte Todessehnsucht, die dem Werk seine eigene dunkle Note verleiht.«

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One thought on “# 16 – „Ein Kirschbaum im Winter“ von Yasunaria Kawabata

  1. Damsela Beitragsautor

    (13.08.2011)
    Stephan Latten: „Ein ungewöhnlich „langsames“, schönes und poetisches Buch. Der Hauptcharakter, ein Gefangener seiner immer mehr verkümmenden Emotion einer „verseuchten“ Kriegsgeneration Japans, beschreibt in beinahe stoizistischer Haltung die Tragödie seines Lebens. Gerade seine nicht immer sympathische Haltung gegenüber den Menschen lässt ihn doch umso menschlicher erscheinen. Ein ungewöhnlicher Roman; schwermütig aber nicht wuchtig, vielmehr lakonisch und leicht daherkommend.“

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