Als Liebesromanautor würde kein halbwegs belesener Rezensent Jules Verne bezeichnen. Doch je weiter man die Empfehlung der SZ Weihnachtsliteraturbeilage liest, desto mehr verfliegt der Schreck, denn die „Liebe“ im Vernes „einzigen Liebesroman“ gilt, wie bereits in seinen früheren und weitaus bekannteren Werken, dem Meer. Um seiner maritimen Leidenschaft einen Rahmen zu geben, handelt Der Grüne Blitz vom Abenteuer der Liebe – vor der sagenhaften Kulisse der schottischen Westküste wird nach den perfekten Wetterverhältnissen gejagt.
Bemerkenswert ist, dass sowohl in der knappen Reklame des Buches in der SZ, als auch in dessen Bewerbung auf der Verlagsseite die traumhafte Verfilmung dieses Werks Vernes Erwähnung findet. Der Film ist in der Tat ein Kleinod voller Poesie und Zauber.
Eric Rohmer
Das grüne Leuchten
Kupferstich aus der Originalausgabe. Die Mare Verlag-Ausgabe glänzt mit zahlreichen solchen, einem Schuber und Leinenband mit Lesebändchen.