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Wissen und Nichtwissen

Betritt man zum ersten Mal eine Wohnung, saust der hektische Blick umher auf der Suche nach der häuslichen Bibliothek. Die grausam voreilige Bewertung hängt nicht nur von der Anzahl der Regale ab: wenn vorhanden und mit Büchern gefüllt (Periodika, Kristallgegenstände, Langspielplatten,  Schuhe, DVD’s oder CD’s u. ä. sind kein Ersatz), streift der forschende Blick über den Inhalt, da das Ordnungsprinzip dessen nicht minder entscheidend ist – sind die Bücher nach Farbe, Größe, Themen oder gar LLC sortiert?

Während des Treffens zur Besprechung von Die Fackel im Ohr, inspiriert vom Vezas Memorieren vom The Raven von E. A. Poe, entstand der Gedanke nachzuforschen – frei nach Bradbury –  welche Lektüre eine jede Damsel für das Auswendiglernen wählen würde.

Nach welchen Kriterien wählt man nun das Buch? Länge, Unterhaltungsfaktor, persönliche Vorliebe oder kultureller Stellenwert?

Die Fackel

Warrum sich Canetti für Kraus so begeisterte, kann die Neugierige und Strebsame versuchen hier zu erforschen. Ob sie ähnliche geistige Entzückung erfährt, bleibt ungewiss. Es wird ihr jedoch augenblicklich offenbar, dass Herr Kraus schaffensfreudig, ja schaffensnärrisch war: die Zeitschrift und etwaiges sind vom aussergewöhnlichen geistigen Fleiß gezeichnet.

eine Leseprobe seiner Lyrik

Sekundäres

Liebe Schnelleserinnen und Streberinnen, wer mit dem Gedanken spielt, die aktuelle Pflichtlektüre ein drittes Mal zu lesen, kann sich dieses 800-seitige Sachbuch als eine löbliche Alternative zu Gemüte führen – bis zu unserem Treffen ein wahres Querlesathon. Nieder mit dem oberflächlichen Wikispicken – ab in das fundierte Sekundäres.

Elias Canetti
SVEN HANUSCHEK